Wir möchten auf dieser Seite an das alte Berliner Panoptikum erinnern.

Das Berliner Panoptikum geht auf die Gebrüder Gebrüder Louis (1828–1908) und Gustave Castan (1836–1899) zurück. Castans Panoptikum wurde 1869 als erstes Wachsfigurenkabinett Deutschlands in Berlin eröffnet. Es etablierte sich in Berlin Anfang der 1870er Jahre am Schlossplatz im sogenannten „Roten Schloss“ an der Stechbahn. Ein Brand zerstörte jedoch 1872 diese Ausstellungsräume, so dass sich die Brüder nach einem anderen Standort umsahen und mit ihrer Ausstellung 1873 in die neu eröffnete Kaisergalerie in der Berliner Friedrichstraße umzogen.

In den 1880er Jahren hatte sich das Institut derart vergrößert, dass 1888 ein erneuter Umzug erforderlich wurde. Im gegenüberliegenden, neu erbauten Haus der Münchener Pschorr-Brauerei (Friedrichstraße 165 Ecke Behrenstraße) konnte sich Castans Etablissement über vier Etagen ausbreiten. Dort machte es dem gegenüber liegenden, von einer neugegründeten Gesellschaft eröffneten, Passage-Panoptikum in der Kaisergalerie Konkurrenz.

Mit dem aufkommenden Kinoboom ließ das allgemeine Interesse an der Wachsfigurenausstellung derart nach, dass die Ausstellung 1922 schließlich geschlossen werden musste.

Im Jahr 1972 wurde im Shop-in-Shop-Einkaufszentrum an der Joachimstaler Straße/ Ku᾽damm-Eck das Panoptikum wiedereröffnet. Die Figuren der Wachsfigurensammlung von etwa 200 Objekten brachte 1960 ein deutscher Unternehmer zurück. 1996 wurde die Ausstellung im neuen Berliner Panoptikum wegen Bauarbeiten geschlossen und am 11. Mai 2013 unter dem Namen Panoptikum Mannheim im 3. Obergeschoss des Stadthauses Mannheim neu eröffnet. Das Mannheimer Panoptikum wurde wegen Mietschulden am 31. Mai 2014 geschlossen. Die historischen Wachse und Gipse wurden anschließend verkauft und die Sammlung als Ganzes ging für Publikum und Wissenschaft verloren.

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